Kreatives

Das Sinnenmäßige, Gefühle und Empfindungen in Worte imaginierbar abzubilden, bedeutet, die Worte an die Grenze zum Unbeschreibbaren zu führen.
 
Wenn wir „szenisches Denken“ als eine Möglichkeit zur Beschreibung menschlicher Bewusstseins- und Seelenzustände zulassen, widersprechen wir nicht der These Ludwig Wittgensteins zur Sprachlosigkeit, sondern heben lediglich die eigenständige Bedeutung des „Mythos“ gegenüber dem „Logos“ hervor und werden dem Umstand gerecht, dass es lange vor dem Denken in Worten bereits ein szenisches Denken in Bildern gab.
 
Unsere Träume aus den tiefsten Schichten unserer Seelenlandschaft und die Bilder unserer frühesten Kindheit sind ein Ausdruck dieser archaischen Form des Denkens.
 
(Geschrieben am 24. Januar 2014) ✍