Mondtänzer
Ein Paar träumt vom Tanz auf dem Mond in der Nacht,
hat sich fahrend zu ihm auf den Weg fortgemacht.
Auf dem Mare Frigoris ist's kälter als Eis,
getanzt werden trotzdem die Füße ganz heiß.
Der Discofox schwungvoll getanzt von dem Paare,
bei der Drehung der Frau fliegen hoch ihre Haare.
Als ein Cirrostratus am Mondhimmel schwebt,
schwärmen beide, dass sie bisher nichts Schön'res erlebt.
Ganz weit rechts — auf der Höhe — der tanzenden Beine
leuchtet — hell funkelnd — der Wagen, der Kleine.
Er fuhr sie zum Mondmeer, der Himmelswagen.
Abgeholt von Zuhaus', brauchten nicht 'mal zu fragen.
Doch hätten sich beinah die Menschen verirrt;
der Polarstern, der fehlte, sie schienen verwirrt.
So raste vom Wagen der hellste der Sterne
den and'ren voran, schnell zurück in die Ferne.
Sie verlieren beim Tanzen darüber kein Wort,
seh'n nun beide den Wagen am üblichen Ort.
Gut geführt tanzt die Frau temp'ramentvolle Schritte;
gelbrot leuchtet der Mond aus der Sterne Mitte.
( Geschrieben am 30. Juli 2013 ) ✍
